Jeder Computerbesitzer möchte, dass er stets die höchste Leistung und einen reibungslosen Betrieb bietet. Leider kann ein nicht ordnungsgemäß gewartetes Betriebssystem im Laufe der Zeit trotz der starken Spezifikation der Zentraleinheit selbst seine Leistung erheblich verlangsamen.
In diesem Artikel werde ich beschreiben, wie Sie ein solches nicht-integrales System „zusammenbauen“ können, um ihm seinen früheren Glanz zurückzugeben.
Warum läuft das System langsam?
Der reibungslose Betrieb des Systems kann durch folgende Faktoren gestört werden:
- unerwünschte Programme
- schädliche Software
- überschüssige temporäre Dateien
- nicht verwendete Registrierungsschlüssel
- Anwendungen, die mit dem System ausgeführt werden
- Schäden an Computerkomponenten, insbesondere der Festplatte
- veraltete Treiber für unsere Komponenten.
Beschreibung einzelner Listenelemente
Unerwünschte Programme – dabei handelt es sich um Software, die als „zusätzliches Add-on“ zu aus dem Internet heruntergeladenen Programmen installiert wird. Normalerweise merken wir nicht einmal, dass uns das Installationsprogramm trotz des Programms, das wir installieren wollten, gezwungen hat, beispielsweise zwei zusätzliche Symbolleisten in den Browser und ein Musik-Player-Programm hochzuladen. Leider kommen solche Situationen vor. Selbst für erfahrene Benutzer und sind sehr lästig. Um sich davor zu schützen, lohnt es sich, während des Installationsprozesses des ausgewählten Programms Ihre Aufmerksamkeit auf alle ausgewählten Optionen zu richten. Sie sollten sie überprüfen und dann diejenigen abwählen, bei denen es sich scheinbar um separate Programme handelt. Meistens enthalten ihre Namen Schlüsselwörter wie „Symbolleiste, Player, Manager, Antivirus“. Wenn Sie während der Installation im Installationsprogramm auf diese Art von Optionen stoßen, die standardmäßig ausgewählt sind, sollten Sie sie deaktivieren. Unten sehen Sie einen Screenshot, der während der Installation von Daemon Tools erstellt wurde und ByteFance standardmäßig auf unserem Computer installiert.
Malware – dieser Begriff umfasst alle Arten von Computerviren. Sie unterscheiden sich darin, wie sie funktionieren und welches Betriebssystemmodul sie infizieren sollen. Wir werden uns besonders für Würmer interessieren. Dies sind diejenigen, die wir am häufigsten „fangen“, wenn wir im Internet surfen oder auf zufällige Links in E-Mail-Nachrichten klicken. Sie können im Hintergrund zusätzliche Schadprozesse ausführen, die das System verlangsamen.
Temporäre Dateien – bei der täglichen Arbeit am Computer erstellt das Betriebssystem sogenannte temporäre Dateien Temporäre Dateien – dabei handelt es sich um Daten, die von verschiedenen Arten von Installationsprogrammen und Programmen hinterlassen werden. Der Inhalt des Ordners, in dem temporäre Dateien gesammelt werden, nimmt oft mehrere hundert MB oder sogar mehrere GB ein. Mit der Zeit wird ihre Zahl so groß, dass der Benutzer das Gefühl hat, dass der Computer langsamer wird. Windows und viele Hilfsprogramme erstellen beim Ausführen temporäre Dateien. Sie sind leicht an ihren Erweiterungen zu erkennen: .tmp,. bak, .$$$ oder . pinkeln. Nur in wenigen Fällen können sie sinnvoll sein. Daher lohnt es sich, die gesammelten temporären Dateien von Zeit zu Zeit zu löschen.
Nicht verwendete Registrierungsschlüssel – Bei der Installation und Deinstallation von Programmen verbleiben nicht verwendete Schlüssel in der Windows-Registrierung. Unser Betriebssystem, beginnend mit Windows XP, lädt nur die Teile der Registrierung, die benötigt werden. Sie werden Bienenstöcke genannt. Die Frage, die sich jetzt sicherlich jedem stellt, ist: „Wenn Windows nur die Schlüssel lädt, die zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt werden, warum sollte es dann das System verlangsamen?“ Nun, in manchen Fällen können ungenutzte Einträge in der Registry zu Windows-Fehlern oder sogar zu Fehlern bei der Installation anderer Software führen. Verschiedene Arten von Reinigungsprogrammen können hier hilfreich sein und werden später im Artikel beschrieben. Sie helfen dabei, solche „verwaisten“ Einträge in der Registry zu entfernen, die zum Einfrieren des Betriebssystems führen.
Anwendungen, die beim Systemstart ausgeführt werden – in diesem Fall ist die Erklärung sehr einfach. Beim Start lädt das System viele Programme in den Speicher. Leider lädt es auch Programme, die der Benutzer installiert hat. Sie verlangsamen das System von Anfang an, daher lohnt es sich, den Startup-Manager zu überprüfen und nicht benötigte Programme von Anfang an zu deaktivieren.
Schäden an Computerkomponenten – wenn der Computer langsam arbeitet und wir eine Festplatte (Magnetplatte) verwenden, lohnt es sich zu prüfen, ob der Zustand unserer Festplatte gut ist. Zu diesem Zweck können wir das Programm HD-Tune verwenden, das unsere Festplatte auf logische Schäden, sogenannte Schlechte Sektoren. Im letzten Teil des Artikels werden mehrere didaktische Tests des Laufwerks durchgeführt. Ich werde beschreiben, wie der Scan durchgeführt wird und wie die Testergebnisse analysiert werden.
Veraltete Treiber für unsere Komponenten – der Treiber einer bestimmten technischen Komponente stellt deren Integrität mit dem System und ihren korrekten Betrieb sicher. Es kommt häufig vor, dass Hersteller neue, verbesserte Treiber für ihre Geräte veröffentlichen. Es lohnt sich, den neuesten stabilen Build herunterzuladen, um die maximale Leistung unserer Komponenten sicherzustellen. Insbesondere meine ich die Aktualisierung der Chipsatztreiber.
Praktischer Teil – Wie reinige ich meinen Computer Schritt für Schritt?
Virus-Entfernung
Wir starten den Reinigungsvorgang mit der Installation des Antivirenprogramms „Malwarebytes“.
Download-Link:
https://pl.malwarebytes.com/
Die Software verfügt über eine gute Scan-Engine, die selbst die verstecktesten Viren erkennt und sie dann entfernt. Nach der Installation öffnet sich das folgende Fenster. Ganz am Anfang prüfen wir, ob die Virendatenbank erfolgreich aktualisiert wurde, und gehen dann zum Abschnitt „Scannen“.
Wählen Sie auf der Registerkarte „Scannen“ die Option „Benutzerdefiniertes Scannen“ und klicken Sie auf „Scannen konfigurieren“.
Wählen Sie im nächsten Bildschirm die zusätzliche Option „Nach Rootkits suchen“ und wählen Sie die Laufwerke aus, die Sie scannen möchten. Klicken Sie auf „Jetzt scannen“
In diesem Fall wurde eine Bedrohung erkannt. Klicken Sie auf „Quarantäne ausgewählt“
Um alle Bedrohungen vollständig zu entfernen, müssen wir den Computer neu starten.
Deinstallation ungenutzter Software
Nach dem Neustart des Computers können wir mit unnötigen Programmen in unserem System umgehen. Wir öffnen Start und geben „Systemsteuerung“ ein – wir führen es aus. Wir wählen „Programm deinstallieren“.
Aus der Liste der installierten Programme wählen wir diejenigen aus, die wir nicht verwenden. Durch einen Doppelklick auf ein bestimmtes Element starten wir den Deinstallationsassistenten. Wenn wir nicht sicher sind, ob ein bestimmtes Programm tatsächlich unnötig ist, können wir die Spalte „Herausgeber“ verwenden. Programme z.B. von Microsoft sind fester Bestandteil des Systems und sollten nicht entfernt werden, wenn sie bereits in der Liste der installierten Programme aufgeführt sind. Was passiert, wenn wir auf unserer Liste Software von Drittanbietern finden? Die einfachste Lösung besteht darin, beispielsweise in der Google-Suchmaschine zu prüfen, wozu ein bestimmtes Programm dient und ob wir es benötigen. Ist dies nicht der Fall, lohnt es sich, es zu entfernen.
Bereinigen temporärer Dateien und anderer Junk-Dateien
Nachdem wir alle unnötigen Programme deinstalliert haben, bereinigen wir die Registry von allen nicht verwendeten Einträgen. Wir führen außerdem eine Analyse durch, um zu überprüfen, wie viel Speicherplatz wir durch das Löschen temporärer Dateien freigeben können.
Sie müssen die CCleaner-Software installieren. Sie können schnell von der Website des Herstellers heruntergeladen werden -> https://www.piriform.com/ccleaner/download
. Die Nutzung lohnt sich, da wir im Rahmen der Testlizenz für einen kurzen Zeitraum Zugriff auf die PREMIUM-Version erhalten.
Der Download von der Website des Herstellers ist immer die beste Lösung. Wir minimieren dann die Wahrscheinlichkeit, dass ein modifiziertes Installationsprogramm heruntergeladen wird, das ohne unser Wissen Viren auf dem Computer installieren könnte.
Die Programmoberfläche sieht folgendermaßen aus:
Über die Registerkarten „Windows“ und „Programme“ können wir zwischen den zu scannenden Modulen wechseln. Die ausgewählten Standardoptionen reichen aus. Jetzt müssen Sie nur noch die Schaltfläche „Analyse“ auswählen. CCleaner durchsucht unseren Computer nach Junk-Dateien. Klicken Sie nach Abschluss der Analyse auf die Schaltfläche „Run Cleaner“. Nachfolgend finden Sie die nächsten Analyse- und Reinigungsbildschirme:
Wenn der Datenträgerreinigungsvorgang abgeschlossen ist, gehen Sie zum Modul „Registrierung“.
Wählen Sie die Schaltfläche „Scannen, um Probleme zu finden“. Wählen Sie nach dem Scannen die Option „Ausgewählte Probleme beheben“. Sie werden aufgefordert, die Registrierung zu sichern. Klicken Sie auf „Ja“ und speichern Sie dann eine Kopie der Registrierung an einem beliebigen Ort. Klicken Sie dann auf „Alle ausgewählten Probleme beheben“.
Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, klicken Sie auf „Schließen“. Wir können CCleaner jetzt deaktivieren.
Analyse von Programmen, die beim Systemstart ausgeführt werden.
Wenn das Betriebssystem startet, lädt es alle Anwendungen und Treiber in den RAM, die für die ordnungsgemäße Funktion des Systems erforderlich sind. Indem wir den Start einiger Programme beim Systemstart deaktivieren, verkürzen wir die Ladezeit und dadurch ist der Computer schneller betriebsbereit.
In Windows 10 können wir Programme, die mit dem System starten, im „Task-Manager“ deaktivieren. Wir können es sehr schnell mit der Tastenkombination Linke Strg + Linke Umschalttaste + ESC ausführen. Standardmäßig startet der Manager im Reiter „Prozesse“. Wechseln Sie zum Reiter „Startup“ (1).
Wie Sie im Screenshot oben sehen können, sind drei Anwendungen installiert, die den Computer beim Start verlangsamen: „Razer Wizard (2)“, „Skype for Business (3)“ und „Spotify (4)“. Um sie zu deaktivieren, klicken Sie einfach auf die ausgewählte Anwendung und klicken Sie dann auf die Schaltfläche „Deaktivieren“.
Nach diesen Änderungen wird das System viel schneller arbeiten. Dadurch wird auch die Wahrscheinlichkeit eines unerwarteten kritischen Fehlers verringert, der einen Neustart des Computers erfordert. Wenn das System jedoch nach Durchführung aller im Artikel genannten Methoden immer noch langsam reagiert, sollten Sie über eine Beschädigung der Festplatte nachdenken. Die Software HD Tune kann dabei helfen, dieses Problem zu erkennen, da sie den Zustand der Festplatte schnell beurteilen kann.
Download-Link: http://www.hdtune.com/download.html
Der Arbeitsbildschirm nach der Installation sieht wie folgt aus:
Ganz oben können wir die Festplatte auswählen, die wir testen möchten (1), dann wird sie in 4 Module unterteilt. „Benchmark (2) – Leistungstest“, „Info (3) – Informationen zur Festplattenbelegung und ihren Parametern“, „Gesundheit (4) – Darstellung aller Festplattenattribute, die HDTune untersucht. Wenn wir nach dem Aufrufen der Registerkarte „Gesundheit“ bei einem der Elemente Gelb oder Rot sehen, bedeutet dies, dass die Festplatte beschädigt ist und Sie sich auf den Austausch vorbereiten müssen“, „Fehlerscan (5) – logischer Test der Festplatte“. Die Entscheidung über einen Festplattenschaden hängt von den Testergebnissen auf den Registerkarten „Benchmark (2)“ und „Fehlerscan (5)“ ab.
Wählen Sie aus der Dropdown-Liste die Festplatte aus, auf der das System installiert ist. In den meisten Fällen haben wir eine Festplatte im Computer, daher überspringe ich den Prozess der Auswahl der aus der Liste auszuwählenden Festplatte. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Start“, um den Test zu starten. Bildschirm „Festplattentest abgeschlossen“ unten:
Der Test besteht darin, die Festplattenlast schrittweise zu erhöhen und ihre Leistung in einem Diagramm zu protokollieren (das Programm zeigt uns die minimale, maximale und durchschnittliche Geschwindigkeit an, mit der Daten über die Festplatte übertragen werden).
- Das durchschnittliche Ergebnis über 80 MB/s für ein SATA-Laufwerk ist zufriedenstellend.
- Das durchschnittliche Ergebnis von 50 MB/s für eine ATA-Festplatte ist das Maximum.
- Das durchschnittliche Ergebnis von 200 MB/s für eine SDD-Festplatte ist das absolute Minimum.
- Zugriffszeit-Score – je niedriger, desto besser. Im Falle einer Festplatte ist eine Zugriffszeit von bis zu 20 ms akzeptabel.
- Je höher der Burst-Rate-Score, desto besser. Dies ist die Geschwindigkeit, mit der das Laufwerk Daten nur innerhalb der Steuerung verarbeitet.
Die von mir überprüfte Festplatte hat den Geschwindigkeitstest erfolgreich bestanden. Über die Registerkarte „Fehlerscan“ wurde außerdem ein Test auf das Vorhandensein fehlerhafter Sektoren durchgeführt. Daher wählen wir diese Registerkarte aus und klicken dann, ähnlich wie im vorherigen Fall, auf die Schaltfläche „Start“. Das Ergebnis des abgeschlossenen Tests ist im folgenden Screenshot dargestellt.
Wenn nach Abschluss des Tests „rote Quadrate“ auf dem Bildschirm erscheinen, bedeutet dies, dass die Festplatte beschädigt ist. Dann sollten Sie über einen Austausch der Festplatte nachdenken. Aber zu welchem Zweck?
Die derzeit beste Lösung besteht darin, die Festplatte (magnetisch) durch eine SSD (Halbleiter) zu ersetzen. Ein SSD-Laufwerk bietet eine viel höhere Leistung als ein herkömmliches HDD-Laufwerk. Derzeit haben sich die Preise auf dem SSD-Markt deutlich verändert. Sie sind viermal schneller als magnetische und können für etwa 250 PLN gekauft werden. Der einzige Nachteil ist der große Speicherplatz auf dem SSD-Laufwerk. Leider bieten herkömmliche Festplatten immer noch viel mehr Speicherplatz zum gleichen Preis. Für 250 PLN können wir eine Festplatte mit einer Kapazität von 1000 GB (1 TB) kaufen, während wir zu diesem Preis eine SSD mit einer Kapazität von 120 GB erhalten. Nach dem Kauf eines SSD-Laufwerks werden wir jedoch mit der Geschwindigkeit zufrieden sein, mit der unser System arbeiten kann. Abschließend präsentiere ich zum Vergleich einen Test aus der Registerkarte „Benchmark“ HD Tune für HDD und SSD. Links HDD (Magnetplatte), rechts SSD (Solid-State-Drive).
Das SDD-Laufwerk ist deutlich schneller als die herkömmliche HDD-Festplatte. Bitte beachten Sie den unvergleichlichen Unterschied im Attribut „Zugriffszeit“ von 18 Millisekunden bei der Festplatte und nur 0,2 Millisekunden beim Solid-State-Laufwerk.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung der oben beschriebenen Methoden sicherlich die Leistung des Systems verbessern wird. Mit diesen Tools können Sie in erster Linie das System effektiv reinigen. Wenn sie jedoch keine Verbesserung bringen, ist es eine gute Entscheidung, ein SSD-Laufwerk zu kaufen und darauf eine Neuinstallation von Windows durchzuführen oder das System samt Benutzerdaten auf ein neues SSD-Laufwerk zu migrieren.
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Szymon Bacik